Celeb Grails und mehr
Egal, ob du einen Safe voller PSA 10 „Holy Grails“ hast oder noch auf der Jagd nach deinem ersten großen Pull bist: wir alle suchen den gleichen Nervenkitzel beim Sammeln von Baseball-Karten. Und während die meisten Stars vielleicht nicht alle wie wir sind, haben einige das gleiche Hobby!
Sieh dir an, was diese Prominenten, ehemaligen sogenannte “Big Leaguers” und exzentrischen Hobbyisten, die du vielleicht nicht als Sammler kennst, an beneidenswertesten PCs gesammelt haben.
Mayim Bialik
Mayim Bialik ist nicht nur Schauspielerin, Autorin, Neurowissenschaftlerin und Jeopardy!-Gastgeberin, sondern auch eine der größten Baseball-Kartensammlerinnen Hollywoods. Ihr Vater, der schon Karten in den 1940er Jahren sammelte, brachte sie zum Hobby. Viele dieser Karten sind seitdem im Besitz ihrer Familie.
Bialik ist weniger an der potenziellen Wertsteigerung der Karten interessiert, sondern ist ausschließlich aus Liebe zum Sammeln dabei. „Abgesehen von der finanziellen Komponente gefällt mir das Sammeln als Hobby einfach sehr,“ erzählte sie in einer Episode von MLB Carded.
Bialik liebt Yankees-Karten, weil es ihr Lieblingsteam ist. Außerdem liebt sie einige der eher kuriosen Karten in ihrer Sammlung, wie solche mit albernen Posen oder lustigen Frisuren. Zu ihre Favoriten zählt eine 1953 Topps Pee Wee Reese Karte.
Dmitri Young
Die Sammlerleidenschaft dieses ehemaligen Profis begann in der Little League, als er sich nach seinen Spielen Kartenpacks holte, um mehr über die großen Spieler zu erfahren. Als er jedoch selbst in die großen Ligen aufstieg, verfeinerte Young seine Sammlung weiter. Er sammelte Rookie-Karten und herausragende Stars. Und natürlich musste er sich auch ein paar seiner eigenen Karten holen. Er hat sie in der Zwischenzeit graden lassen und, ja, sie sind PSA 10.
Obwohl er einen Teil seiner Sammlung vor etwa 10 Jahren verkaufte – darunter eine 1955 Topps Roberto Clemente PSA 10 Rookie-Karte, die für fast 500.000 Dollar wegging – hat Young noch einige wertvolle Karten behalten. Er erinnert sich gerne an zwei seiner besten Rookies, Pete Rose und Al Kaline.
Jefferson Burdick
Jefferson Burdick, ein Elektriker aus Upstate New York, ist als „The Father of Card Collecting“ bekannt. Und obwohl er vor 60 Jahren verstorben ist, lebt seine Sammlung weiter – als Ausstellung im Metropolitan Museum of Art in New York.
Burdick spendete seine gesamte Sammlung mit über 300.000 Baseball-Memorabilia 1947 an das Met, wo sie noch heute zu sehen ist. Burdicks Kollektion ist die weltweit zweitgrößte öffentliche Sammlung an Baseball-Karten, nach der in der Baseball Hall of Fame ausgestellten Sammlung.
Zu den ausgestellten Exemplaren gehört eine 1888 William Ewing von Allen & Ginter-Cigarettes, eine 1938 Joe DiMaggio von der Goudey Gum Company und eine 1952 Bowman Willie Mays.
Pat Neshek
Der exzentrische Reliever könnte sogar ein besserer Sammler sein, als er Spieler war (und für einen zweimaligen All-Star, der über 13 Jahre einen 2.82 ERA erzielte, heißt das etwas). Im Laufe seiner Karriere hat Neshek über 50.000 Autogrammkarten gesammelt.
„Für mich ist einfach der Spaß am Sammeln“, sagte Neshek in einer Sendung bei eBay. „Es geht um die Geschichte dahinter.“
Er nennt seine signierte 1985 Topps Kirby Puckett Rookie-Karte einen seiner Favoriten, weil sie es war, die er sich als Kind in Minnesota am meisten gewünscht hatte. Eine von Nesheks Lieblingsbeschäftigungen beim Sammeln ist es, zu versuchen, komplette Jahressets zusammenzutragen und sich jede Karte signieren zu lassen. Ganz besonders stolz ist er auf sein fast vollständiges 1970 Topps Set.
Neshek pflegt eine langjährige Vereinbarung mit anderen Sammlerkollegen: Wenn man ihm eine signierte Karte schickt – egal welcher Spieler, welche Sportart, welcher Zustand – schickt er der Person eine seiner eigenen Karten zurück. Das Sammeln hat ihn während seiner Auszeiten beschäftigt gehalten und seine legendäre Sammlung weiter wachsen lassen.
Paul Jones
2008 bescheinigte das Guinness Buch der Rekorde dem aus Idaho stammenden Sammler, dass seine Sammlung mit über 500.000 Baseball-Karten die weltweit größte ist. Dann wuchs sie auf 750.000 an. Dann eine Million. Dann zwei. Heute, mit weit über vier Millionen, wächst sie immer noch.
Barry Jones, Pauls Vater, schreibt es dem Sammeln zu, dass es seinem Sohn, der das Asperger-Syndrom hat, geholfen hat, Lesen, Rechnen und Geografie zu lernen. Paul bewahrt seinen Schatz in alphabetisch sortierten Kartons auf. 2021 baute die Familie einen Schuppen, um die imposante Kollektion besser unterzubringen.
Wie wählst du einen Favoriten aus Millionen aus? Paul hat eine: Es ist seine 1986 Mark McGwire Rookie-Karte aus der Zeit des “Sluggers” bei den mittlerweile nicht mehr existierenden Double-A Huntsville Stars. Barry sagt, er und sein Sohn hätten die Karte „für einen Nickel“ bekommen.
Charlie Sheen
Charlie Sheens Sammlung ist heute leider mehr dafür bekannt, was er davon verkauft hat, als für das, was er davon noch besitzt. In den 1990er Jahren hatte Sheen eine begehrte Honus Wagner T206 in seiner Sammlung, die weithin als der “Holy Grail” aller “Holy Grails” gilt (und dabei spielte keine Rolle, dass es sich um eine PSA 1 handelte). Er verlieh sie zur Ausstellung im All-Star Cafe am Times Square, wo sie Gegenstand eines verrückten Raubs durch Restaurantmitarbeiter wurde. Das FBI gab die Karte sicher an Sheen zurück und er verkaufte sie 2001.
Genau diese Karte wurde letztes Jahr versteigert und brachte über 3 Millionen Dollar ein.
Steve Aoki
Dieser DJ ist Synonym für einen Karten sammelnden Promi. Er unterhält einen eigenen Instagram-Account, einige Kollaborationen mit Topps und besitzt sogar eine Handvoll seiner eigenen Karten (er musste sie kaufen, genau wie jeder andere). Für Aoki lösten Gefühle von Nostalgie während des Corona-Lockdowns seine Leidenschaft aus, die heute einen Großteil seiner Zeit außerhalb der Bühne in Anspruch nimmt. Heute legt er seinen Schwerpunkt auf Grails und zögert nicht, auch große Schecks auszustellen, um seine Sammlung zu erweitern – insgesamt über 1 Million Dollar.
„Das wird eine alternative Investition“, sagte Aoki in einem Interview mit Graham Bensinger. „Ich habe viel Geld reingesteckt.“
Seine beste Baseball-Karte ist eine PSA 10 Mike Trout Rookie-Karte. Aber da er auch ein großer Fan von Football- und Basketball-Karten ist, reicht Aokis Sammlung über Baseball hinaus. 2021 verkaufte Aoki eine PSA 10 Michael Jordan Rookie-Karte für über 300.000 Dollar.
Ken Goldin
Wenn Aoki ein Synonym für die Sammlerleidenschaft ist, ist Ken Goldin Synonym für das Verkaufen. Goldin ist Executive Chairman und Gründer des gleichnamigen Marktplatzes und Auktionshauses und wird bald Star von The Goldin Touch sein, einer Reality-Serie, die hinter die Kulissen schaut und dieses Jahr auf Netflix erscheinen wird.
Goldin, der schon als Kind mit dem Kauf und Verkauf von Memorabilia begann, liebt vor allem Vintage.
„Ich mag richtig alte Karten“, sagte er in einem Feature bei Sports Card Investor. „Ich finde, dass die alten Karten erstaunlich kunstvoll waren.“ Eine seiner Favoriten ist eine 1911 Tris Speaker.
Goldin fühlt sich auch von Vintage-Boxen angezogen. Eines seiner Ziele ist es, jede Topps und Bowman Box aus den 1950er und 1960er Jahren zu bekommen.
Graham Elliot
Der Starkoch, der als Navy-Sprössling mit seiner Familie regelmäßig um die Welt zog, war anfangs vom Kartensammeln fasziniert, weil es für ihn eine Möglichkeit war, mit seinem Heimatland in Verbindung zu bleiben.
„Ich mochte es, dass ich mich durch Baseball immer als Amerikaner fühlte, egal, wo ich war. Es hat mich zentriert“, erzählte er auf Carded. Eliots Favoriten sind eine 1911 Christy Mathewson, eine ganze Serie von Babe Ruth Karten und eine 1952 Topps Mickey Mantle, sein heiliger Gral.
Aber nur eine Karte hat einen hoch emotionalen Wert für ihn: eine 1993 Upper Deck Brady Anderson. Während einer turbulenten Zeit in seiner Kindheit sparte Elliot gerade genug Geld, um rund 50 Karten mit Rückumschlägen an Spieler beim Spring Training zu schicken. Er bekam nur eine zurück: die von Anderson. Bis heute erinnert sich Elliot voller Zuneigung daran, wie viel ihm das bedeutet hat.
Miles Teller
Der Star aus Top Gun: Maverick wurde während der Playoffs der Philadelphia Phillies 2022 zu einer festen Größe mit seinen Clips, die zeigten, wie er total verrückt spielte und die für ebenso viele Schlagzeilen wie das Team selbst sorgten. Die gleiche Leidenschaft zeigt Teller beim Sammeln – ein Hobby, das bis in seine Kindheit zurückreicht.
Im vergangenen Sommer nahm Teller an einem Event auf eBay teil, bei dem er fünf seiner Lieblingskarten in 15 Minuten mit einem Budget von 25.000 US-Dollar ergattern konnte. Zu seiner Auswahl gehörten eine 1952 Topps Willie Mays, eine 1989 Ken Griffey Jr. Rookie und eine 2001 Topps Chrome Albert Pujols Rookie Karte.
„Ich mag, dass eine Karte einen dorthin zurückbringen kann, wo man war, als man sie bekommen hat, nur indem man sie anschaut“, erzählte Teller bei dem Event. „Sie sind echte Zeitzeugen. Sie sind wie eine Momentaufnahme ihrer Zeit und ihrer Ereignisse.“
BONUS: Logan Paul
Als sich seine Baseball-Karriere allmählich dem Ende näherte, stellte Neshek fest, dass jüngere Spieler wie Rhys Hoskins und Brett Phillips wieder mit dem Sammeln begonnen hatten, weil es sie an eine nostalgische Beschäftigung außerhalb ihres Sports erinnerte.
„Die Spieler, die in den 90er Jahren geboren wurden, waren Pokémon-Kinder. Jetzt treibt sie diese neue Begeisterung auch bei Sportkarten an“, sagte Neshek. „In der Major League Baseball gibt es derzeit viel mehr Leute, die Karten sammeln, als je zuvor.“
Wenn man Pokémon als Einstieg ins Sammeln sieht, dann sollte man den Influencer Logan Paul im Auge behalten, der hier der möglicherweise weltweit größte Experte sein könnte. Im vergangenen Jahr kaufte Paul eine PSA 10 Pikachu Illustrator für über 5 Millionen Dollar, ein Weltrekord unter den teuersten Pokémon-Käufen. Bei WrestleMania 38 trug er sie dann in einer 80.000 Dollar teuren Diamantkette zur Schau. Aoki hat die gleiche Karte, aber sie ist deutlich weniger wert als eine PSA 9.
Zwar wurde Paul auch Opfer eines hochkarätigen Betrugs – er setzte über 3 Millionen Dollar für eine Pokémon-Box in den Sand, die eine Reihe wertloser GI Joe-Karten enthielt – dennoch waren seine Gewinne deutlich größer als seine Verluste.
